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Agenda-Kino – Sold City – Eigentum vor Menschenrecht
15 Januar ||19:30 - 21:30

SOLD CITY
Dokumentarfilm
Wohnen ist Menschenrecht, oder etwa nicht?
Bis 1989 war der deutsche Wohnbau an Gemeinnützigkeit gebunden und die Gewinne stark reguliert. Seit der Finanzkrise investieren europaweit Firmen und vermögende Privatpersonen mehr und mehr in Immobilien. Dies führt zu steigenden Haus- und Bodenpreisen und folglich auch zu unbezahlbaren Mieten. Ein System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums hat sich etabliert, das unsere Gesellschaft auseinanderdividiert. Im Vordergrund steht nicht mehr das Wohnen, sondern ausschließlich die Rendite. Dadurch entscheidet der Markt, wo Menschen leben und sich das Leben noch leisten können, denn in Deutschland leben im Allgemeinen und besonders in Städten eine Vielzahl von Menschen zur Miete.
Der Film wird an den Schauplätzen Berlin, London, Hamburg, München, Basel und Wien den Fragen nachgehen, wie die Menschen den Immobilienboom erleben, woher die Preissteigerungen kommen und welche Möglichkeiten und Alternativen es gibt, sich zur Wehr zu setzen.
Im 1. Teil geht es um das System der Umwandlung von Wohnraum zu Konzern-Eigentum. Kaum eine Wohnung scheint mehr sicher vor einem Verkauf, Entmietungen und Zwangsräumungen sind die Folge, damit mehr Geld gemacht werden kann.
Wohnen ist Daseinsvorsorge, doch die Politik kommt ihrer Versorgungspflicht nicht mehr nach. Der Sozialwohnungsbau schwindet trotz hoher Subventionen. Wie gehen andere Städte mit dem vorhandenen Investorenkapital um? Der Film versucht auch dazu, Alternativen aufzuzeigen.